Der Rest kämpft sich noch eine weitere Stunde auf den Uhuru Peak, wobei die verbliebenen 150 Höhenmeter nicht mehr so steil sind, aber sich dennoch quälend in die Länge ziehen. Andreas, sonst sehr trittsicher, taumelt nun auf dem relativ unkomplizierten Schotterpfad dem Gipfel entgegen.
Um 9:25 erreicht das Quartett den zweiten Gipfel und höchsten Punkt Afrikas – 5.895 m.
Da wir weit hinter unserem Zeitplan liegen, ist der große Andrang schon vorbei und wir haben den Gipfel jetzt komplett für uns alleine. Der Blick auf die umliegenden Gletscher ist atemberaubend und wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die Perspektive auf diesem komplett freistehenden, weltweit einzigartigen Berg ist einfach gewaltig. Nichts sonst kommt über die Wolken, nur der Mount Meru schafft es, an den Wolken zu kratzen. Ansonsten gibt es nur Weite und Unendlichkeit. Inga setzt zum Luftsprung an, kommt aber nicht auf 6.000 Meter.