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  • Die kleine Elefantenherde steigt am späten Nachmittag aus den kühlen Fluten des Chobe.

    Erfrischendes Bad
  • Die Giraffe schaut vorsichtshalber nochmal prüfend in jede Richtung.

    Rundumsicht
  • Diese Löwendame haben wir wohl bei ihrem wohlverdienten Mittagsschlaf gestört.

    Mittagshitze

Wir queren auf der A33 den Nordzipfel des Chobe National Parks bis zum Ngoma Gate, das knapp an der Grenze zu Namibia liegt oder zumindest in Sichtweite.

Chobe Nationalpark

Anreise

Mittags werden wir mit einem Shuttle an die Grenze von Simbabwe und Botswana gebracht. Eine fast gerade Straße führt durch den Zambezi National Park nach Westen und endet an einem grün gestrichenem Stahltor. Ende der Reise, wir müssen unseren Kleinbus verlassen und im Gebäude der Grenzstation unserer Pässe stempeln lassen. Danach laufen wir um das grüne Tor herum und steigen wieder in einen bereitgestellten Kleinbus, nachdem wir auf der anderen Seite ebenfalls unser Pässe haben stempeln lassen. Willkommen in Botswana!
Wir fahren in Richtung Kasane und sehen eine kilometerlange Schlange von aneinandergereihten Lkws, die darauf warten, den Sambesi auf einer Fähre zu überqueren. Das ist billiger als der Grenzposten, den wir gerade durchlaufen haben, auch wenn die Lkw Fahrer gerne mal eine Woche oder länger warten müssten. Am Kasane Airport werden wir auf die verschiedenen Fahrzeuge der Lodges verteilt - wir fahren ins Chobe Elephant Camp.

Chobe River - Elephant Camp

Elephant Camp

Das Chobe Elephant Camp liegt auf einem Plateau oberhalb des Chobe Rivers, der wild mäandernd die natürliche Grenze zu Namibia markiert. Der Blick ist traumhaft und wir sind ganz abgelenkt, als wir unser Briefing nach der Ankunft bekommen.

Wer beobachtet wen?

Ruhig und geduldig verharren wir und akzeptieren die jeweilige Anwesenheit.

Game Drive

Sundowner Safari am Chobe River

Wir können gerade noch einen Happen essen, bevor es auf den ersten Game Drive geht! Voller Begeisterung nehmen wir im Geländewagen Platz, auf der Bank direkt hinter dem Fahrer. Taktisch platziert sitzt Anny links, Micha rechts, das Equipment zwischen uns in der Mitte, damit wir das große Tele jeweils schnell auf die Seite ausrichten können, auf der gerade etwas passiert, ohne irgendeinen Touri vor der Linse zu haben … Ein bewährtes System, das wir von den Safaris aus Südafrika mitgebracht haben. Dort haben frisch verliebte Pärchen lieber miteinander im Jeep gekuschelt, als das spektakuläre Wildlife mit der Kamera zu dokumentieren.
Am Parkeingang versucht unser Fahrer Mike noch die Windschutzscheibe herunter zu klappen, muss aber seinen großen, muskelbepackten Kollegen Innocent bitten, ihm die festgezogenen Muttern zu lösen. Ein leichter Ruck des Kolosses am Schraubenschlüssel lässt dann auch alle Gäste grinsen - aber wir haben von nun an freie Sicht nach vorn.
Der Allrad pflügt durch tiefe Sandspuren durch das Dickicht bis wir an die Kante des Plateaus kommen und einen wunderbaren Blick auf die Flusslandschaft des Chobe werfen können. Tief blau zieht sich das gewellte Band des Flusses durch eine satt grüne Landschaft, die Sonne steht schon tief und taucht die Welt in ein warmes Licht. Wir fahren bis ans Flussufer und dann ein wenig am Wasser entlang, bis wir auf eine Herde Elefanten treffen. Wie bestellt steht die ganze Gruppe im Abendlicht, quert unseren Weg, zieht durch das Wasser an uns vorbei.
Neben ein paar Southern Boubous, Perlhühnern und Wachteln sehen wir noch ein paar Krokodile träge am Ufer liegen, als wir zum Sundowner in der Nähe eines riesigen Baobabs halt machen. Das Licht der untergehenden Sonne taucht alles in ein tiefes Gold-Orange, wir nippen an unseren Gin & Tonics und genießen den warmen Abend am Chobe River, direkt unterhalb unseres Camps. Auf dem Rückweg muss Mike ganz schön Gas geben, denn wir haben unsere Zeit ein wenig aus den Augen verloren, als wir noch eine Gruppe von Wildhunden entdeckt und beobachtet haben.
Um 18:00 Uhr schließt der Park und wer sich nicht zurückgemeldet und ausgecheckt hat, muss mit einer Strafe rechnen, die im schlimmsten Fall mit dem Einzug der Ranger-Lizenz endet. Also rumpeln wir unsanft dem Parkausgang entgegen und erreichen die Station tatsächlich Minuten bevor sich der Schlagbaum senkt. Was Mike allerdings nicht davon abhält, mit einer der Damen im Gebäude zu schäkern.

Ruhig zieht das Wasser des Chobe Rivers an uns vorbei und wir genießen die warmen Sonnenstrahlen des Abends.

Elephant 101

Das Gemeinschaftsgebäude im Camp ist festlich gedeckt, eine große Tafel für alle Gäste vorbereitet. Wir machen uns kurz frisch und werden kurz bevor das Licht schwindet dann von unserem Guide zum Abendessen abgeholt. Die Farben muten ein wenig aus der Palette verutscht zu sein, der aufziehende Nachthimmel gibt ein imposantes Lichtspiel. Wir haben auf Safari ein Schweizer Ehepaar kennengelernt, mit denen wir dann auch den restlichen Abend verbringen. Eine ganz vergnügliche Runde, weil wir viel über Politik und Lokales in unseren Ländern diskutieren können.
Um 22:00 Uhr geht dann der Tag zu Ende und wir werden per Escorte zu unseren Bungalows gebracht. Wir haben schon verstanden, dass das Camp nicht eingezäunt ist und Afrikas Wildnis ohne Probleme durch die ganze Anlage wandern kann und wir sind gerade dabei, uns darüber lustig zu machen, was denn unser Guide mit seiner Taschenlampe auszurichten vermag, wenn tatsächlich mal ein wildes Tier auf dem Weg stünde, als wir abrupt angehalten werden.

Da steht ein Elefant:
zwischen uns und unserem Bungalow im Gebüsch!

Und wir lauten, europäischen Plappermäuler wären ihm doch glatt in die Arme gelaufen. Zumindest direkt vor den Rüssel! Haben wir uns gerade noch über das System der individuellen Begleitung durch die Ranger lustig gemacht, sehen wir uns im nächsten Moment mit einem grauen, gefräßigen Berg von fünf Tonnen konfrontiert.
Mike hat inzwischen schon die Kollegen kontaktiert und diese versuchen den Koloss durch Klatschen zumindest so weit von unserem Pfad weg zu bewegen, dass wir an ihm vorbei huschen können. Da stehen wir nun und verdrängen den Gedanken, was wir eigentlich machen, wenn der Elefant direkt auf uns zu kommt. Aber bevor wir eine Geschichte visualisieren können, gibt Mike uns ein Zeichen wir könnten jetzt los.
Schwups sind wir in unseren Bungalow hineingeschlüpft und beobachten das weitere Geschehen durch die nur mit Moskitonetzen verschlossenen Fensteröffnungen. Beim Zähneputzen sehen wir nur eine graue Wand vorm Fenster und als wir im Bett sind wird uns das Einschlafen erschwert durch knuspernde und schmatzende Kaugeräusche eines Dickhäuters vorm Haus. Am nächsten Morgen sehen wir die Schneise der Verwüstung, die unser Hauselefant in der Nacht angerichtet hat – ein beachtlicher Kahlschlag!

Inzwischen kennen wir das Terrain - es geht wieder am Ngoma Gate los, am Fluss entlang bis zur Parkgrenze. Wir haben super Licht und beobachten verschiedene Tiere wie sie im Morgentau vom Wasser die Hänge heraufziehen.

Okavango Delta

Teil 1: Sango Camp
Impuls

Mit Festbrennweite auf Safari

Zum ersten Mal kommt unser EF 300 mm f/2.8L IS II USM zum Einsatz und wir werden nicht enttäuscht. Ein wenig ungewohnt ist die Festbrennweite schon, aber man muss sich eben darauf einstellen. Wir probieren aus, was mit dem Extender EF 1.4x III noch rauszuholen ist, ohne dass der AF darunter leidet, so haben wir schon mal zwei Brennweiten, mit denen man vernünftig arbeiten kann.